Hochspannungsversorgung

Für die Beschleunigung für den Elektronenstrahl innerhalb der Strahlröhre brauchte ich eine Hochspannung im Bereich von 30kV. Ich hatte verschiedene Ideen, aber keine die mich wirklich zufrieden stellte. Bei einem lustigen Abend bei einer Freundin stand die Lösung praktisch vor mir. Ein alter großer Fernseher weckte meine Aufmerksamkeit. Ein schneller Blick auf die Rückseite zauberte mir ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht. Auf einem leicht vergilbten Aufkleber stand das Zauberwort: Beschleunigerspannung 30kV ;-)
Ich brauchte gar nicht zu fragen. Mir wurde schon zugerufen: Bau dir aus, was du brauchst.  Ein Tag später wurde der Fernseher zerlegt und der Zeilentrafo samt Platine (man kann alles irgendwann bestimmt mal gebrauchen) ausgebaut. Zusätzlich habe ich noch die Elektronen-Röhre ausgebaut. Hier sei darauf hingewiesen, dass das nur jemand machen sollte, der Ahnung hat. Die Bildröhre steht unter Vakuum und man kann sich mehr als nur leicht verletzen, wenn Glassplitter durch die Gegend fliegen. Im Abschnitt Elektronenkanone beschreibe  ich den Vorgang ausführlicher.

Zeilentrafo und Ansteuerung wollte ich zusammen in ein Gehäuse unterbringen. Die Hochspannung als solche soll dann über eine Hochspannungsleitung an die Elektrode in der Strahlröhre gebracht werden.
Zuerst habe ich nach einem passenden Gehäuse gesucht. Ich bin auf eine alte Telefonzentrale gestoßen, die Weggeschmissen werden sollte. Ich habe Sie dann vor der Verschrottung gerettet. Das Innenleben wurde schnell entsorgt und dann wurde ein schöner Platz an der Kellerwand gesucht und dort angeschraubt.


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Wie sich später aber zeigen sollte, war der Platz etwas ungeeignet. Nachdem der Schaltschrank aufgestellt wurde, konnte ich das Gehäuse nicht mehr komplett nach vorne öffnen. Also wieder runter mit dem Ding und neun Platz suchen.


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Nun konnte sowohl der Schaltschrank, wie auch die Hochspannungsverteilung problemlos geöffnet werden.

Hier ist das Innenschaltbild von der Ansteuerung des Zeilentrafos.
Die Schaltung habe ich von dem Link http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_3/Kapitel13_3.html#13.3.1 übernommen und mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dipl. Ing. Jörg Rehrmann durfte ich diese hier rein stellen.

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Für die Versorgung der Schaltung mit den 24 Volt habe ich mich entschieden, eine eigene Spannungsversorgung in das Gehäuse zu installieren. Bei Hochspannung sollte man immer Vorsicht walten lassen. Durch das eigene Netzteil habe ich eine Galvanische Trennung zwischen Schaltschrank und Hochspannung. Dieser Teilbereich befindet sich aber noch im Bau, was die Ansteuerung des Zeilentrafo betrifft, wie auch alle anderen Komponenten der Hochspannungsversorgung.
Die Bauarbeiten werden wahrscheinlich erst mitte des Jahres weiter gehen, wenn die anderen Komponenten fertig sind.